Zelltheorie in der Biologie

Zelltheorie in der Biologie
Zelltheorie in der Biologie
Anonim

Die ganze Geschichte der Zellforschung ist sehr eng mit dem Aufkommen des Mikroskops verbunden. Dieses Gerät wurde erstmals Ende des 16. Jahrhunderts in Holland erfunden. Heute sind die allgemeinen Merkmale seines Aufbaus bekannt: Das Gerät bestand aus zwei Lupen und einem Rohr. Wie Sie sehen, ist alles so einfach wie möglich. Der Wert eines solchen Geräts erwies sich jedoch als äußerst hoch. Und der erste, der es zu schätzen wusste, war der englische Botaniker und Physiker Robert Hooke. Als er einen Schnitt eines gewöhnlichen Korkens untersuchte, entdeckte er, dass er eine große Anzahl winziger Formationen enthielt, die wieaussahen

Zelltheorie
Zelltheorie

Zellen. Er nannte sie zum ersten Mal Zellen. Tatsächlich wurde in dieser Zeit die Zelltheorie geboren. Interessanterweise sah Hooke damals nicht die Zellen selbst, sondern nur ihre Hülle, aber der Begriff war in der Biowissenschaft etabliert. Und die zelluläre Theorie der Struktur von Organismen begann selbstbewusst, eine dominierende Position in den Köpfen der Wissenschaftler einzunehmen.

Weiterentwicklung der Theorie

Die Etappen seiner Weiterentwicklung sind natürlich eng mit der Entwicklung des Mikroskops selbst verbunden. So gelang es dem Biologen Robert Brown 1831 dank eines verbesserten Gerätes erstmals, den Zellkern zu beschreiben. Und 1838-1839 entdeckte Matthias Schleiden, dass ein solcher Kern notwendigerweise in jeder lebenden Zelle auf dem Planeten vorhanden ist.

Grundlagen

Zelltheorie der Struktur der Organismen
Zelltheorie der Struktur der Organismen

Theodor Schwann führte Arbeiten zum Vergleich pflanzlicher und tierischer Zellen sowie zur Identifizierung ähnlicher und unterschiedlicher Strukturen durch. Tatsächlich hat die Zellulartheorie dank letzterem ihre grundlegenden Bestimmungen erh alten:

  1. Alle Organismen in der Natur bestehen aus identischen Zellen. Letztere entstehen und wachsen nach denselben Regeln und Gesetzen.
  2. Das einzige Entwicklungsprinzip, das allen elementaren Körperteilen innewohnt(Zellen), ist die Zellbildung.
  3. Die Zelle selbst ist gewissermaßen ein Individuum, eine Art eigenständiges Ganzes.
  4. Zellen bilden alle lebenden Gewebe.
  5. Die Prozesse, die in Pflanzenzellen ablaufen, lassen sich auf folgende Phänomene zurückführen: a) Zellbildung; b) eine Zunahme dieser Teilchen in der Größe; c) Umwandlung des Inh alts der Zelle und Verdickung ihrer Wände. Dann, Mitte des 19. Jahrhunderts, glaubten Theodor Schwann und Matthias Schleiden fälschlicherweise, dass Zellen im Körper aus einer nicht zellulären Substanz entstehen. Diese These wurde vom deutschen Biologen Rudolf Virchow widerlegt, durch den auch die Zelltheorie viel gewonnen hat. Er zeigte 1859, dass eine Zelle zwangsläufig aus einer anderen Zelle stammt.

Moderne Zelltheorie und ihre erweiterten Bestimmungen

Moderne Zelltheorie
Moderne Zelltheorie
  1. Eine Zelle ist eine elementare Funktionseinheit allenLebens. Übrigens spricht die Zelltheorie in diesem Aspekt von einer Ausnahme. Dies sind Viren - sie haben keine Zellstruktur.
  2. Die Zelle ist totipotent.
  3. Die Zelle ist homolog
  4. Eine Zelle ist ein einzelnes System, das viele miteinander verbundene Elemente enthält.
  5. Die Entstehung einer Zelle erfolgt allein durch die Teilung einer anderen Mutterzelle.
  6. Ein vielzelliger Organismus ist ein komplexes System aus vielen Zellen, die kombiniert und in Organ- und Gewebesysteme integriert sind.

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